Wer kennt es nicht - kaum meldet sich der Chef, zucken wir innerlich zusammen, der Puls erhöht sich, vielleicht ducken wir uns etwas, weil wir nicht wissen, was jetzt auf uns zukommt, und in letzter Zeit war er immer so fordernd und irgendwie auch anstrengend.
Du siehst den Feierabend (schon wieder) an Dir vorbeiziehen.
Darauf hast Du keine Lust mehr? Kann ich verstehen! In diesem Artikel erfährst Du, was es mit inneren & äußeren Stress zu tun hat, und wie Du Einfluss darauf nehmen kannst. Klingt spannend?
Der innere Grundzustand
In dem kleinen Beispiel von oben ist der Chef der äußere Stressfaktor, der uns triggert.
Aber nicht immer brauchen wir einen äußeren Auslöser, um innerlich unruhig zu werden.
Vielleicht kennst Du es auch - Du bist endlich entspannt zu Hause, liest ganz gechillt Dein Lieblingsbuch auf der Couch mit einer schönen Tasse Tee und alles ist fein.
Du fühlst Dich rundum wohl.
Wie aus dem Nichts packt Dich das Gedankenkarussell. Vorbei mit der Gelassenheit. Du fängst hektisch an aufzuräumen, scrollst dabei immer wieder durch Instagram, verschickst Hunderte von Sprachnachrichten an Deine Freundinnen, um Dein Nervensystem wieder zu beruhigen.
Doch vergeblich.
Nichts hilft so richtig. Du wunderst Dich.
Du hast frei, und ja, vielleicht waren die letzten Wochen anstrengend, mit vielen Vertretungen, aber heute ist ja alles ok.
Es gibt nichts weiter zu tun. Wie kann es also sein, dass Du Dich innerlich plötzlich so aufgewühlt fühlst? Du willst endlich Deine Ruhe! Herrgott, das kann ja wohl nicht so schwer sein!
Für Dein Empfinden gibt es eine ganz simple Erklärung. Und die nennt sich Dein innerer Grund-Stress-Pegel.
Das innere Stress-Level ist das innere Stress-Erleben, was wir im Körper empfinden, ohne dass es einen äußeren Reiz dazu braucht.
Das wiederum kann sich z.B. äußern in dauerhaft angespannten Muskeln (hallo schmerzende Kiefer- und Nackenmuskeln), einem übererregten Nervensystem, Schlafstörungen, Verdauungsproblemen und sich ständigem Sorgen machen oder Grübelei (na, wo findest Du Dich wieder?)
Je höher dieser innere Stress-Pegel ist, desto mehr wirst Du die o.g. Symptome spüren. So auch Dein Gedankenkarussell.
Warum ich Dir davon erzähle?
Weil es wichtig ist, sich darüber bewusst zu werden, wie niedrig oder wie hoch das eigene innere Stress-Empfinden ist, um dann aktiv in die Verarbeitung und Regulation gehen zu können.
Dann kann ich auch für mich besser einschätzen, wie voll das sprichwörtliche Fass dann im jeweiligen Moment ist und ob es dann wichtig ist sich erst mal um sich selbst zu kümmern oder eben nicht.
Damit dann der Freizeit auch wirklich von Erholung & Entspannung gekrönt ist :)
Deine innere Stress-Skala
Deine innere Stress-Skala unterteilt sich in 0 bis 10.
0 ist dabei tiefenentspannt und 10 maximal angespannt.
Stelle Dir zur Bestimmung Deines inneren Stress-Pegels folgende 3 Fragen
(ganz spontan & ohne nachzudenken):
Frage 1:
Wo auf der Skala befinde ich mich gerade? Was ist meine aktuelle Zahl?
Wichtig: Gehe rein, ohne es zu werten. Es ist, wie es ist, und genau das ist ok.
Wenn die Zahl Deines Stresspegels eher hoch war, dann frage ich Dich, ob das gerade ein „normaler“ Zustand ist oder liegt es daran, dass Du Dich akut über etwas oder jemanden aufregst?
Frage 2:
Wie hoch ist mein inneres Stress-Erleben in letzter Zeit normalerweise?
Frage 3:
Wann war ich das letzte Mal auf 2,1, oder sogar 0?
Und jetzt wird es spannend:
Frage Dich, was oder wer hat diesen Wert herbeigeführt?
Was hat Dir dabei geholfen, den Wert zu erreichen und zu halten?
Vielleicht war es ein bestimmtes Lied, ein bestimmter Geruch oder ein tolles Gespräch mit einer geliebten Person.
Tauche da so richtig ein und forsche ganz neugierig, was Dich so entspannt hat.
Wenn Du das hast, setze es um!
Mach Dir die Musik an, rieche an der Duftlampe, telefoniere mit genau der Freundin.
Checke dann wieder in Deine Stress-Skala ein - wie fühlst Du Dich jetzt?
Bist Du entspannter?
Wie geht es weiter?
Es macht durchaus Sinn, immer wieder seinen eigenen Stress-Pegel zu bestimmen.
Natürlich geht es auch darum, innere Stressoren zu erkennen und auch zu wandeln, damit sie Dich nicht dauerhaft beschäftigen und in Alarmbereitschaft halten.
Denn z.B. belastende Erfahrungen aus der Kindheit, die nicht auf der emotionalen Ebene verarbeitet sind, können unsere heutige Stress-Skala wiederholt oben halten. Es lohnt sich also auch dort genauer hinzuschauen.
Im ThetaHealing® können wir uns u.a. genau mit diesem Thema beschäftigen. Du lernst, wie Du Deinen inneren Stress nachhaltig verarbeitest, um endlich Frieden im Inneren, aber auch im Außen zu erleben.
Damit Du nach Deinem Dienst in Klinik/Praxis/Heim endlich Zeit hast, Dich wirklich zu erholen, kreativ zu sein, Dein Leben zu genießen. Das dolce far niete eben ;)
Alle Infos findest Du auf meiner Website unter ThetaHealing®!
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